MKL1888:De Spuches

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „De Spuches“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 714
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De Spuches. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 714. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:De_Spuches (Version vom 10.06.2021)

[714] De Spuches, Giuseppe, Fürst von Galati, ital. Dichter und Gelehrter, geb. 1819 zu Palermo, erhielt in Lucca eine ausgezeichnete klassische Bildung, widmete sich dann in der Heimat philosophischen und juristischen Studien, wurde in der Folge Präsident der königlichen Kommission für Kunst und Altertum in Sizilien, auch Bürgermeister (sindaco) von Palermo und schließlich Mitglied des Parlaments. Er starb im November 1884. Seinen Ruf als Dichter hatte er bereits 1838 mit einer Übersetzung des „König Ödipus“ von Sophokles begründet; ihr folgten andre poetische Übertragungen (Euripides’ Tragödien, Palermo 1883, 2 Bde.; „Alcune versioni dal greco“, 1878) sowie beachtenswerte und durch Formgewandtheit ausgezeichnete Originaldichtungen (in drei Sprachen): „Carmina latina et graeca“ (1877) und „Poesie“ (Neapel 1868; neue Aufl., Palermo 1880). Seine übrige litterarische Thätigkeit bewegt sich auf archäologisch-litterarischem Gebiet, so: „Discorsi filologici“ (1860); „Lettere illustrative di una greca iscrizione trovata in Taormina“ (1863); „Epigrafi inedite ed altri oggetti archeologici“ (1865); „Di due vasi grecosiculi“ (1866); „Relazione di alcuni oggetti archeologici“ (1871); „Alcuni scritti“ (1881) u. a.