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MKL1888:Delémont

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Delémont“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Delémont“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 640
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Delémont. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 640. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Del%C3%A9mont (Version vom 08.01.2023)

[640] Delémont (spr. dö̆lemóng; weniger gut Délémont, deutsch Delsberg), Bezirkshauptstadt im schweizer. Kanton Bern, im Delsberger Thal (s. Birs), Station der Bahnlinien Basel-Belfort und Basel-Biel-Bern, 436 m ü. M., mit Schloß (ehemals Sommerresidenz der Bischöfe von Basel) und (1880) 3007 Einw., am bekanntesten als Zentrum des Eisensteinbaues und der Eisenindustrie des Berner Jura. Die Lager befinden sich im Thal von D., teils in unmittelbarer Nähe des Städtchens, teils zwischen Dévelier und Boécourt-Séprais; sie sind 40–50 m tief und haben eine Mächtigkeit von ca. 1 m. Die Ausbeute beträgt jährlich ca. 75,000 metr. Ztr. Roheisen. Die Haupterzeugnisse der Hochöfen von Rondez und Choindez sind Gußwaren aller Art zu Gasometern und Gas- und Brunnenleitungen, Bahnmaterial etc.; die Feuer von Undervélier liefern Schmiedeeisen; Lucelle (Kuppelofen) fabriziert Doppelguß, meistens für Maschinenbau. So versorgen die jurassischen Gruben noch sechs Hochöfen, welche 15 Frischfeuer beschäftigen.