MKL1888:Deslys

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Deslys“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 710
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Deslys. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 710. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Deslys (Version vom 05.02.2024)

[710] Deslys (spr. dälihs), Charles, franz. Schriftsteller, geb. 1. März 1821 zu Paris, erhielt seine Bildung auf dem Collège Charlemagne, bereiste Italien und war dann als Schauspieler in Südfrankreich thätig, bis ihn der günstige Erfolg seiner Novelle „Les bottes vernies de Cendrillon“ (1846) bewog, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Er schrieb für den „Courrier français“ eine dithyrambische Geschichte der „Révolution de Février“ und den Roman „La mère Rainette“ (1851) und ließ dann eine lange Reihe ähnlicher Werke nachfolgen, von denen wir anführen: „La millionnaire“ (1852); „La dernière grisette“ (1853); „Mlle. Bouillabaisse“ (1853) nebst der Fortsetzung: „Rigobert le rapin“ (1854); „Les compagnons de minuit“ (1857); „L’héritage de Charlemagne“ (1864); „Le roi d’Yvetot“ (1866); „Les récits de la Grève“ (von der Akademie gekrönt, 2. Ausg. 1866); „Les compères du roi“ (1867); „La maison du bon Dieu“ (1875); „Le serment de Madeleine“ (1875) u. a. Auch für die Bühne hat D. einiges geschrieben, z. B. das Drama „Le casseur de pierres“ (1867).