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MKL1888:Dressel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dressel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dressel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 148
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Dressel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 148. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dressel (Version vom 02.09.2023)

[148] Dressel, Albert, Theolog, geb. 9. Juli 1808 zu Neuhaldensleben, studierte in Berlin, kam, von philologischen Studien angezogen, 1834 nach Rom, wo er zunächst als Privatsekretär und Erzieher im Haus Bunsens, des damaligen preußischen Gesandten am päpstlichen Hof, thätig war, bis er 1839 durch ein schweres Augenleiden sich genötigt sah, seinen bleibenden Wohnsitz in Rom zu nehmen und neben seinen sonstigen litterarischen Arbeiten regelmäßige Berichte für einige der namhaftesten deutschen Blätter zu liefern. Während des vatikanischen Konzils erging gegen ihn als vermeintlichen Verfasser der „Römischen Briefe vom Konzil“ ein Ausweisungsbefehl, den rückgängig zu machen nur mit Mühe gelang. Er starb, seit 1840 erblindet, 8. Nov. 1875 in Rom. Dressels Hauptwerk ist die Ausgabe der „Patrum apostolicorum opera“ (2. Aufl., Leipz. 1863). Außerdem veröffentlichte er: „Vier Dokumente aus römischen Archiven“ (Leipz. 1843); „Epiphanii monachi et presbyteri edita et inedita“ (das. 1843); „Joannis du Tillet historiae belli contra Albigenses compendium“ (Berl. 1845); „Diplomatische Korrespondenz 1759–60, betreffend die Ausweisung der Jesuiten aus Portugal“ (Götting. 1859); „Clementis Romani quae feruntur homiliae“ (das. 1853); „Clementinorum epitomae duae“ (2. Aufl., Leipz. 1873); „Aurelii Prudentii Clementis carmina“ (das. 1860). Auch Winckelmanns „Allegorie der Kunst“ (Leipz. 1866) gab er heraus.