MKL1888:Eichhoff

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eichhoff“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 360
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Eichhoff. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 360. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eichhoff (Version vom 26.05.2021)

[360] Eichhoff, Friedrich Gustav, franz. Philolog und Sprachgelehrter, geb. 17. Aug. 1799 zu Havre als Sohn eines Hamburger Kaufmanns, studierte in Paris die Klassiker, vertauschte dann aber dieses Studium mit dem der orientalischen Sprachen und wurde infolge einer öffentlichen Vorlesung vom damaligen Herzog von Orléans (spätern König Ludwig Philipp) zum Erzieher von dessen Kindern ernannt. 1830 wurde er Bibliothekar des Königs, 1842 Professor für fremde Litteratur in Lyon, 1855 Generalinspektor an der Universität zu Paris. Seit 1847 auch Mitglied des Instituts, starb er 10. Mai 1875. Die hauptsächlichsten seiner Schriften sind: „Études grecques sur Virgile“ (1825, 3 Bde.); „Parallèle des langues de l’Europe et de l’Inde“ (1836); „Histoire de la langue et de la littérature des Slaves“ (1839); „Tableau de la littérature du Nord au moyen-âge en Allemagne, en Angleterre et en Scandinavie“ (1850); „Études sur Ninive, Persépolis et la mythologie de l’Edda“ (1855); „Poésie héroïque des Indiens comparée à l’épopée grecque et romaine“ (1860); „Concordance des quatre Évangiles“ (1861) und „Grammaire générale indo-européenne“ (1867). Mit Suckau zusammen gab er das „Dictionnaire étymologique des racines allemandes“ (1840, neue Ausg. 1855) heraus.