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MKL1888:Eiderdänen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eiderdänen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eiderdänen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 369
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Eiderdänen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 369. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eiderd%C3%A4nen (Version vom 06.01.2023)

[369] Eiderdänen, politische Partei in Dänemark, welche den eigentlichen dänischen Staat nur bis zur Eider ausdehnen, also Schleswig inkorporieren, aber Holstein ausschließen wollte. Da sie zugleich liberale Grundsätze verfocht, so wurde sie in Dänemark selbst meist „Nationalliberale“ genannt. Sie beherrschte den dänischen Staat 1848–65 und trug durch ihre Hartnäckigkeit hauptsächlich zum Verlust der Herzogtümer 1864 bei. Ihre bedeutendsten Führer waren Orla Lehmann, Clausen, Bluhme, Hall und Monrad. Durch die Bauernpartei ist sie zurückgedrängt und hat ihre Stütze nur noch in der Hauptstadt Kopenhagen.