MKL1888:Entia sine necessitate non sunt multiplicanda

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Entia sine necessitate non sunt multiplicanda“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 673
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Entia sine necessitate non sunt multiplicanda. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 673. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Entia_sine_necessitate_non_sunt_multiplicanda (Version vom 07.09.2021)

[673] Entia sine necessitate non sunt multiplicanda (lat., „die Dinge sind nicht ohne Not zu vervielfältigen“), metaphysischer Grundsatz, welcher verbietet, überflüssige Annahmen zu machen, z. B. die Wärmeerscheinungen aus einem besondern Wärme-, die Lichtphänomene aus einem besondern Lichtstoff abzuleiten, sobald ein einziger Grundstoff, der sogen. Äther (s. d.), zur Erklärung dieser sämtlichen Erscheinungen ausreicht.