MKL1888:Fallières

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fallières“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 17
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Fallières. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 17. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Falli%C3%A8res (Version vom 11.03.2024)

[17] Fallières (spr. falliähr), Clément Armand, franz. Politiker, geb. 6. Nov. 1841 zu Mézin (Lot-et-Garonne), studierte die Rechte, ließ sich in Nérac als Advokat nieder und war Maire dieser Stadt bis 25. Mai 1873. Im J. 1876 wurde er daselbst zum Deputierten gewählt, schloß sich in der Kammer der republikanischen Linken an und zeichnete sich bald als guter Redner aus. Er gehörte zu den eifrigsten Anhängern Gambettas, ward daher im Mai 1880 vom Minister Constans zum Unterstaatssekretär im Ministerium des Innern ernannt und besetzte alle einflußreichen Beamtenstellen mit eifrigen Gambettisten, wodurch er der Partei Gambettas bei den Deputiertenwahlen im August 1881 den Sieg sicherte. Unter Freycinet im Januar 1882 abgesetzt, übernahm er 7. Aug. d. J. im Kabinett Duclerc selbst das Ministerium des Innern und bildete nach dessen Sturz 20. Jan. 1883 ein provisorisches Ministerium, in welchem er den Vorsitz hatte, das sich aber schon 18. Febr. wieder auflöste. Im November 1883 übertrug ihm Ferry das Portefeuille des Unterrichts, das er bis 1. April 1885 behielt.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 311
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[311] Fallières, Clément Armand, franz. Politiker, übernahm im Ministerium Rouvier im Mai 1887 das Portefeuille des Innern, im Kabinett Tirard das der Justiz, trat mit dem letztern im April 1888 zurück und wurde 21. Febr. 1889 wieder unter Tirard Unterrichtsminister.