MKL1888:Faria y Sousa

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Faria y Sousa“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 4748
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Faria y Sousa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 47–48. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Faria_y_Sousa (Version vom 12.03.2024)

[47] Faria y Sousa, Manoel de, portug. Geschichtschreiber und lyrischer Dichter, geb. 18. März 1590 zu Souto in Portugal, studierte bereits mit zehn Jahren zu Braga Sprachen und Philosophie, ward 1604 Sekretär des Bischofs von Oporto, privatisierte sodann [48] daselbst bis 1618, lebte hierauf, von einem Aufenthalt in Rom (1631–34) abgesehen, in Madrid und starb 3. Juni 1649, erst von der Nachwelt gefeiert. Von seinen zahlreichen, in spanischer Sprache geschriebenen Schriften sind im Druck erschienen: „Discursos morales y politicos“ (Madr. 1623–26 u. Lissab. 1674); „Epitome de las historias portuguezas“ (das. 1628, 2 Bde.; beste Ausg. Brüss. 1730); „Lusiadas de Luiz de Camoens commentadas todas“ (Madr. 1639, 4 Bde.); „Asia portugueza“ (Lissab. 1666–75, 3 Bde.; das. 1705); „Europa portugueza“ (das. 1667–80, 3 Bde.); „Africa portugueza“ (das. 1681); „Rimas varias de L. de Camoens commentadas“ (das. 1685, 5 Bde.). Kritische Selbständigkeit geht ihnen ab. Seine Gedichte, unter dem Titel: „Fuente de Aganipe, rimas varias“ (Madr. 1644–46, 4 Bde.) erschienen, bestehen aus Sonetten, Eklogen, Kanzonen und Madrigalen und sind zum großen Teil auch in spanischer Sprache abgefaßt.