Zum Inhalt springen

MKL1888:Flaschenkapseln

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Flaschenkapseln“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Flaschenkapseln“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 345
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia:
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Flaschenkapseln. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 345. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Flaschenkapseln (Version vom 05.03.2023)

[345] Flaschenkapseln, Kapseln aus dünnem Blech, welche statt des Flaschenlacks zum Verschluß der Flaschen benutzt werden und vor jenem den Vorzug des eleganten Aussehens besitzen, während die Sicherheit des Verschlusses lediglich von der Güte der Pfropfen abhängt. Die F. kamen vor etwa 50 Jahren zuerst in England auf, fanden schnell auch in Frankreich, selbst bei den Schaumweinen, Anwendung und werden seit 1838 auch in Nürnberg, Münden, Eppstein, Wiesbaden etc. verfertigt. Das Material ist mit Zinn plattierte Bleifolie, welche man auf ein Druckwerk bringt, das dieselbe mittels einer ringförmigen Vorrichtung am Rand erfaßt und durch einen Stempel eindrückt, etwa so, wie man ein über einem Ring ausgespanntes geschmeidiges Leder mit einem Finger zu einem Säckchen ausweiten könnte. Die F. werden oft mit Firma versehen, lackiert etc. Man befestigt sie auf der Flasche durch die Reibung der Schlinge eines ledernen Bandes.