MKL1888:Fyt

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fyt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 815
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Fyt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 815. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fyt (Version vom 11.04.2021)

[815] Fyt (spr. feit), Jan, niederländ. Maler und Radierer, geboren im März 1611 zu Antwerpen, Schüler von Jan van den Berch und Frans Snyders, wurde 1629–30 in die Lukasgilde aufgenommen, machte dann Studienreisen nach Frankreich (1633 und 1634 hielt er sich in Paris auf) und nach Italien und kehrte um 1640 nach Antwerpen zurück, wo er 11. Sept. 1661 starb. Seine Spezialität war das aus der Jagdbeute zusammengesetzte Stillleben, dem er zuweilen auch Hunde beigab, und das er mit großer koloristischer Meisterschaft und in geschmackvollem Arrangement behandelte. Auch malte er Blumen- und Fruchtstücke und lebhaft bewegte Jagden (Bären- und Sauhetzen). Seine Gemälde sind häufig. Hauptwerke besitzen die Galerien von München, Berlin, Wien und Paris. Er gab auch zwei Folgen von Radierungen in je 8 Blättern (Hunde und andre Tiere) heraus.