MKL1888:Gälisch

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gälisch“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 843
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Gälisch. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 843. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:G%C3%A4lisch (Version vom 06.03.2024)

[843] Gälisch (Gadhelisch, Goidelisch), ein Sprachzweig des Keltischen, welcher die Dialekte Irlands, des schottischen Hochlandes und der Insel Man umfaßt (s. Keltische Sprachen); im engern Sinn das Hochschottische oder Erse, dessen älteste Aufzeichnungen das „Book of Deir“ aus dem 9. Jahrh. (hrsg. von Stokes u. d. T.: „Goidelica“, 2. Ausg., Lond. 1872) enthält. In ihm sind auch die Lieder Ossians (s. d.) abgefaßt. Zahlreiche ältere Dichtungen der Gälen wurden im 16. Jahrh. von J. Macgregor, Dekan von Lismore, gesammelt und in englischer Orthographie aufgezeichnet (in Auswahl hrsg. von Skene in „The dean of Lismore’s book“, Edinb. 1862); eine Sammlung gälischer Märchen und Sagen veröffentlichte Campbell („Popular tales of the West-Highlands“, das. 1860–62, 3 Bde.). Grammatiken des Gälischen lieferten unter andern Munro (2. Aufl., Edinb. 1843) und Forbes (Lond. 1843); Wörterbücher die Highland Society (Edinb. 1828, 2 Bde.), Macleod und Dewar (Lond. 1845, 2 Bde.) und Mac Alpine (7. Aufl., Edinb. 1877).