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MKL1888:Gemmingen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gemmingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gemmingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 75
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Gemmingen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 75. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gemmingen (Version vom 03.01.2025)

[75] Gemmingen, Otto Heinrich, Freiherr von G.-Hornberg, ein seiner Zeit beliebter dramatischer Dichter, geb. 8. Nov. 1755 zu Heilbronn, war erst bei der kurpfälzischen Regierung in Mannheim beschäftigt und siedelte 1784 nach Wien über, wo er zuerst verschiedene litterarische Zeitschriften herausgab, dann (1799–1805) als badischer Gesandter fungierte. Darauf zog er sich auf seine Güter in Baden, später nach Heidelberg zurück, wo er nur seiner Familie und den Wissenschaften lebte. Er starb 15. März 1836. Als Dichter machte er sich besonders durch sein Diderots „Père de famille“ nachgebildetes Schauspiel „Der deutsche Hausvater“ (Mannh. 1782, 1791) bekannt, womit er die lange Reihe der rührenden Familienschauspiele eröffnete. Auch hat man von ihm eine „Mannheimer Dramaturgie“ (Mannh. 1779); Shakespeares „Richard II.“ bearbeitete er für die deutsche Bühne (das. 1782).