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MKL1888:Giulietti

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Giulietti“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Giulietti“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 384
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Giulietti. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 384. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Giulietti (Version vom 23.12.2022)

[384]  Giulietti (spr. dschu-), G. M., ital. Afrikaforscher, geb. 1848 zu Casteggio bei Pavia, besuchte 1868 mit Antinori die Assabbai, schloß sich 1879 der wissenschaftlichen Kommission zur Erforschung der Umgebung dieser inzwischen von Italien besetzten Bucht an, machte 1879 einen Ausflug von Zeila nach Harar und kehrte dann nach Europa zurück. Im Mai 1881 übernahm er die Führung einer Expedition, welche, von der Assabbai ausgehend, den Lauf der Flüsse Hawasch und Gualima erforschen sollte. Am 2. Mai brach G. mit einer Eskorte von italienischen Marinesoldaten von Beilul auf, wurde aber schon Ende Mai mit seinen Begleitern wahrscheinlich bei Didhav in der Landschaft Maska Giah ermordet.