MKL1888:Gotenburg- und Bohuslän

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gotenburg- und Bohuslän“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 541
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Gotenburg- und Bohuslän. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 541. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gotenburg-_und_Bohusl%C3%A4n (Version vom 28.12.2022)

[541] Gotenburg- und Bohuslän, Län im südwestlichen Schweden, besteht aus der Landschaft Bohus und einem Teil von Westgotland mit der Stadt Gotenburg (Göteborg) und grenzt im N. und NO. an Norwegen, im O. an das Län Elfsborg, im S. an Halland und im W. an das Skagerrak und Kattegat. Bei einer Länge von 179 km und einer Breite von höchstens 43 km umfaßt es 5101,3 qkm (92,6 QM.) mit (1885) 274,604 Einw. Davon entfallen 940 qkm auf die zahllosen felsigen Küsteninseln, unter denen Hisingen, Oroust und Tjörn die bedeutendsten sind. Viele Fjorde, wie der Åby-, Bro-, Gullmarefjord, schneiden in das Land ein, das nur in seinem nördlichen Teil eine Höhe von 120–180 m erreicht. Von Flüssen sind nur Götaelf und Qvistrumself zu nennen. Nur 18,67 Proz. des Areals sind Ackerland, 3,22 Proz. natürliche Weiden. Die verhältnismäßig dichte Bevölkerung (auch ohne die Hauptstadt 37 auf 1 qkm) lebt von Ackerbau, Forstwirtschaft, Fischerei und Schiffahrt, im O. vornehmlich von Industrie und Handel (s. Gotenburg). Das Län zerfällt in 20 Gerichtsbezirke und hat Gotenburg zur Hauptstadt.