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MKL1888:Granateen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Granateen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Granateen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 611
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Granateen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 611. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Granateen (Version vom 29.10.2024)

[611] Granateen, dikotyle Pflanzengruppe, eine Unterfamilie der Myrtaceen bildend, kleine Bäume mit immergrünen, ganzen Blättern, einem blumenkronenartig gefärbten Kelch, dem Kelchschlund eingefügten Blumenblättern, zahlreichen dem Kelch eingefügten Staubblättern und einem unterständigen Fruchtknoten, der einen äußern, höher stehenden Kreis von fünf oder mehr Fächern und einen innern, tiefer stehenden von drei Fächern besitzt. Die Frucht stellt eine lederartig fleischige, vom Kelchsaum gekrönte, vielfächerige und vielsamige Beere dar. Die Samen, in einem saftigen Fruchtbrei liegend, enthalten kein Endosperm und einen geraden Keimling mit blattförmigen, spiralig gerollten Kotyledonen. Die Familie besteht nur aus einer Gattung, Punica Tournef., zu welcher der Granatbaum gehört. Wenige Arten der Gattungen Punica und Punicites O. Web. finden sich fossil in Tertiärschichten.