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MKL1888:Gymnosporangĭum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gymnosporangĭum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gymnosporangĭum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 965
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Gymnosporangĭum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 965. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gymnosporang%C4%ADum (Version vom 25.03.2023)

[965] Gymnosporangĭum Oerst. (Podisoma Link), Pilzgattung aus der Unterordnung der Äcidiomyceten, durch zweizellige Sporen auf langen, farblosen, gallertig aufquellenden Stielen charakterisiert, Schmarotzer auf Wacholder, generationswechselnd und in der Becherrostform (Roestelia) auf den Kernobstgehölzen lebend (s. Rostpilze). So lebt G. fuscum DC. als Teleutosporenform auf Juniperus sabina und einigen Wacholderarten, als Äcidiumform verursacht es den Gitterrost der Birnbäume (Roestelia cancellata Rebent.). G. clavariaeforme Oerst. lebt als Teleutosporenform auf Juniperus communis, als Äcidium (Roestelia penicillata Oerst.) auf Blättern von Apfelbaum, Weißdorn und Mispel, endlich G. conicum Oerst. als Teleutosporenform auf Juniperus communis, als Äcidium (Roestelia cornuta Pers.) in Form hornförmig gekrümmter Auswüchse auf Sorbus-Arten.