MKL1888:Hachette

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hachette“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 989
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Hachette. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 989. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hachette (Version vom 20.08.2021)

[989] Hachette (spr. aschétt), Louis, Begründer einer der größten Buchhandlungen Frankreichs, geb. 5. Mai 1800 zu Rethel (Ardennen), studierte Rechtswissenschaft, gab dieselbe aber 1826 auf, um in Paris eine Buchhandlung zu gründen, welche sich die Hebung des Unterrichtswesens und der Volksbildung durch Herausgabe von Hand- und Lehrbüchern, pädagogischen Zeitschriften, französischen, griechischen und lateinischen Klassikern mit Noten von namhaften Gelehrten, Wörterbüchern etc. zum Zweck setzte. Seit 1850 fügte H. in Verbindung mit seinen Schwiegersöhnen Bréton und Templier, später mit seinen Söhnen (H. u. Komp.) seinen Verlagswerken auch belletristische und illustrierte hinzu. Wir nennen von denselben hier nur die „Bibliothèque variée“, die „Bibliothèque des meilleurs romans étrangers“, die „Bibliothèque populaire“, die „Bibliothèque rose illustrée“, die „Bibliothèque des merveilles“, die „Collections des guides et itinéraires“ (von Joanne u. a.) und die der Länder- und Völkerkunde gewidmete, vorzüglich illustrierte Zeitschrift „Tour du monde“. Daneben verfaßte er als Mitglied des Comptoir d’escompte, der Pariser Handelskammer und der öffentlichen Wohlthätigkeitsanstalten zahlreiche Aufsätze und Gutachten und war unermüdlich für den Schutz des litterarischen und artistischen Eigentums thätig. Er starb 31. Juli 1864.