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MKL1888:Hans der Büheler

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hans der Büheler“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 142
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Hans der Büheler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 142. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hans_der_B%C3%BCheler (Version vom 10.07.2023)

[142] Hans der Büheler (auch Hans von Bühel), erzählender Dichter des 15. Jahrh., stammte, wie seine Sprache beweist, aus dem Elsaß und stand im Dienste des Erzbischofs von Köln (Friedrich III. von Saerwerden, gest. 1414), in dessen Schloß Poppelsdorf bei Bonn er wohnte. Er brachte zwei ältere volksmäßige Geschichten in poetische Form, nicht ohne Geschick und originelle Behandlung. Es sind: „Die Königstochter von Frankreich“ (hrsg. von Merzdorf, Oldenb. 1867), eine 1401 geschriebene Dichtung von ca. 15,000 Versen, deren Stoff bereits von einem ungenannten Dichter des 13. Jahrh. in „Mai und Beaflor“ (hrsg. von Pfeiffer, Leipz. 1848) bearbeitet wurde und auch dem Volksbuch von der geduldigen Helena zu Grunde liegt; sodann „Diokletians Leben“ (hrsg. von Keller, Quedlinb. 1841), die Geschichte der sieben weisen Meister enthaltend und 1412 verfaßt.