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MKL1888:Harding

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Harding“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Harding“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 156
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Harding. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 156. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Harding (Version vom 30.04.2022)

[156] Harding, Karl Ludwig, Astronom, geb. 29. Sept. 1765 zu Lauenburg, studierte Theologie und kam als Hauslehrer zu dem durch seine astronomische Thätigkeit bekannten Oberamtmann Schröter in Lilienthal bei Bremen, wandte sich darauf dem Studium der Astronomie zu und wirkte 1800–1805 an Schröters Sternwarte als Inspektor. Hier entdeckte er 1804 die Juno. 1805 wurde er als Professor der Astronomie nach Göttingen berufen, wo er 31. Aug. 1834 starb. Sein Hauptwerk ist der epochemachende „Atlas novus coelestis“ (Götting. 1808–23; neu hrsg. von Jahn, 1856) mit 120,000 Sternen auf 26 Blättern, der erst durch die Argelanderschen Karten an Vollständigkeit übertroffen wurde.