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MKL1888:Hauberrisser

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hauberrisser“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hauberrisser“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 211
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Hauberrisser. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 211. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hauberrisser (Version vom 06.11.2024)

[211] Hauberrisser, Georg, Architekt, geb. 19. März 1841 zu Graz, besuchte die technische Anstalt daselbst und setzte 1862 seine Studien unter Ziebland, Neureuther und Lange an der Münchener Akademie, dann an der Bauakademie zu Berlin unter Strack und Bötticher und 1864 an der Wiener Akademie unter Schmidt fort. Dann beteiligte er sich an der für den neuen Rathausbau in München ausgeschriebenen Konkurrenz, aus welcher er mit seinem im gotischen Stil gehaltenen Entwurf als Sieger hervorging. Er begann 1867 mit der Ausführung des Baues, den er 1872 in Backsteinrohbau mit Haustein vollendete, und ließ auch die kleinsten Details der Innendekoration nach seinen Zeichnungen und unter seiner speziellen Leitung herstellen. In München baute er auch das Kaulbach-Museum (1875) und in Landshut den Rathaussaal. H. lebt seit 1867 in München und wurde 1874 von der dortigen Akademie zum Ehrenmitglied ernannt.