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MKL1888:Heinrich von dem Türlin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heinrich von dem Türlin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Heinrich von dem Türlin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 325
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Heinrich von dem Türlin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 325. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heinrich_von_dem_T%C3%BCrlin (Version vom 09.10.2024)

[325] Heinrich von dem Türlin, mittelhochd. Dichter, aus Kärnten oder Bayern gebürtig, bürgerlicher Abkunft, lebte um 1220 und verfaßte das umfangreiche Gedicht „Der Abenteuer Krone“, eine Vereinigung aller Abenteuer der Ritter der Tafelrunde, mit Schilderungen frechster Sittenlosigkeit, doch auch mit rührenden Stellen und gelungenen Bildern (hrsg. von Scholl, Litterarischer Verein, Stuttg. 1852). Sein Name ist in Form eines Akrostichons in dem Gedicht angegeben. Auch „Der Mantel“, eine poetische Bearbeitung der Sage vom Zaubermantel, der nur einer keuschen Frau paßt (hrsg. von Warnatsch, Bresl. 1883), wird ihm zugeschrieben. Vgl. Reißenberger, Zur Krone Heinrichs von dem Türlin (Graz 1879); Martin, Zur Gralssage (Straßb. 1880).