MKL1888:Heppe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heppe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Heppe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 390
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Heinrich Heppe
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Heinrich Heppe
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Heppe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 390. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heppe (Version vom 02.08.2022)

[390] Heppe, Heinrich Ludwig Julius, theolog. Schriftsteller, geb. 30. März 1820 zu Kassel, studierte in Marburg und habilitierte sich, nachdem er Pfarrgehilfe in seiner Vaterstadt gewesen, 1844 daselbst, wurde 1850 außerordentlicher, 1864 ordentlicher Professor der Theologie und bekämpfte die hierarchischen Bestrebungen Vilmars und seiner Schüler bis zu seinem 25. Juli 1879 erfolgten Tod. Unter seinen zahlreichen, besonders um die Reformationsgeschichte verdienstvollen Werken sind hervorzuheben: „Die 15 Marburger Artikel vom 3. Okt. 1529, nach dem wieder aufgefundenen Autographon der Reformatoren veröffentlicht“ (Kassel 1847); „Geschichte der hessischen Generalsynoden von 1568–82“ (das. 1847–48, 2 Bde.); „Die Restauration des Katholizismus in Fulda“ (Marb. 1850); „Die konfessionelle Entwickelung der altprotestantischen Kirche Deutschlands“ (das. 1854); „Geschichte des deutschen Protestantismus“ (das. 1856–59; 2. Aufl. 1865–66, 4 Bde.); „Die Bekenntnisschriften der altprotestantischen Kirche Deutschlands“ (Kassel 1855); „Dogmatik des deutschen Protestantismus im 16. Jahrhundert“ (Gotha 1857, 3 Bde.); „Geschichte des deutschen Volksschulwesens“ (das. 1857–59, 5 Bde.); „Die Bekenntnisschriften der reformierten Kirchen Deutschlands“ (Elberf. 1860); „Dogmatik der evangelisch-reformierten Kirche“ (das. 1861); „Theodor Beza, Leben und ausgewählte Schriften“ (das. 1861); „Entstehung und Fortbildung des Luthertums und die kirchlichen Bekenntnisschriften desselben“ (Kassel 1863); „Philipp Melanchthon, der Lehrer Deutschlands“ (Neuruppin 1867); „Zur Geschichte der evangelischen Kirche Rheinlands und Westfalens“ (Iserl. 1867–70, Bd. 1 u. 2); „Geschichte der theologischen Fakultät zu Marburg“ (Marb. 1873); „Die presbyteriale Synodalverfassung der evangelischen Kirche in Norddeutschland“ (2. Aufl., Iserl. 1874); „Geschichte der quietistischen Mystik in der katholischen Kirche“ (Berl. 1875); „Kirchengeschichte beider Hessen“ (Marb. 1876); „Geschichte des Pietismus und der Mystik in der reformierten Kirche“ (Leiden 1879). Von Soldaus „Geschichte der Hexenprozesse“ lieferte er eine Neubearbeitung (Stuttg. 1880).