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MKL1888:Herakleōnas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Herakleōnas“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Herakleōnas“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 394
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Herakleōnas. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 394. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Herakle%C5%8Dnas (Version vom 10.04.2022)

[394] Herakleōnas (Heraklios), Sohn des byzantinischen Kaisers Heraklios und der Martina, wurde nach dem Tod seines Vaters (641) Mitregent seines Stiefbruders Konstantin und nach dessen baldigem Tod noch in demselben Jahr alleiniger Kaiser im Alter von 15 Jahren. Schon nach sechs Monaten wurde er aber von den Soldaten gestürzt, die Constans II., den Sohn Konstantins, auf den Thron erhoben, und nebst seiner Mutter, an Nase und Zunge verstümmelt, in die Verbannung geschickt, wo er sein Leben in Vergessenheit beschloß.