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MKL1888:Hiltensperger

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hiltensperger“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hiltensperger“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 540
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Hiltensperger. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 540. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hiltensperger (Version vom 16.04.2024)

[540] Hiltensperger, Johann Georg, Maler, geb. 1806 zu Haldenwang bei Kempten, ward 1822 Zögling der Münchener Akademie unter Langer und später Schüler von Cornelius in Düsseldorf, von wo er 1825 mit dem Meister nach München zurückkehrte. Hier in den Arkaden des Hofgartens malte er die siebente der Fresken: Herzog Albrecht III. von Bayern schlägt die böhmische Krone aus. Darauf ging er im Auftrag des Königs Ludwig I. nach Neapel und Pompeji, um die antiken Malereien des Museo borbonico zu studieren. Von da zurückgekehrt, schmückte er das Servicezimmer des Königsbaues mit Darstellungen zu den Homerischen Hymnen nach Entwürfen von Schnorr, das Ankleidezimmer mit Bildern aus den Komödien des Aristophanes nach Schwanthalers Entwürfen und die Gastzimmer des Saalbaues mit einem zusammenhängenden Cyklus von Darstellungen aus der „Odyssee“ nach Entwürfen von ebendemselben in enkaustischer Manier. Von ihm sind auch die Fresken an den beiden Giebelfeldern des königlichen Hof- und Nationaltheaters und ein historisches Ölgemälde im Maximilianeum zu München.


Jahres-Supplement 1890–1891
Band 18 (1891), Seite 413
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[413] Hiltensperger, Johann Georg, Maler, starb 14. Juni 1890 in München.