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MKL1888:Holzwollmaschine

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Holzwollmaschine“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Holzwollmaschine“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 439
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Holzwollmaschine. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 439. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Holzwollmaschine (Version vom 04.03.2023)

[439]  Holzwollmaschine, Vorrichtung zur Erzeugung der als Pack-, Polster-, Filtrier- etc. Material zu einer vielfachen Verwendung gelangten feinen Holzspäne (Holzwolle). Die gebräuchlichste Anordnung derselben ist folgende. Unter einem eisernen als Tisch dienenden Rahmen befindet sich ein Schlitten, der, in Prismen geführt, vermittelst einer Kurbel mit Lenkstange sehr schnell (etwa 400mal in der Minute) längs eines Wegs von 200–500 mm hin und her bewegt wird. Aus der Oberfläche dieses Schlittens ragen zwei nach verschiedener Richtung schneidende, lange, quergestellte Hobelmesser hervor, zwischen welchen in gleichen Abständen verteilt eine oder mehrere Reihen von abgerundeten Messern (Ritzern) so angebracht sind, daß ihre Schneiden in der Bewegungsrichtung liegen. Auf dem festen Rahmen befinden sich Vorrichtungen zur Aufnahme der in Späne zu verwandelnden, 200–500 mm lang abgesägten Holzklötze, die entweder durch ihr eignes Gewicht oder durch besondere Einspannvorrichtungen dem Hobelschlitten zugeführt und somit in der Weise abgearbeitet werden, daß die Ritzer die Teilung nach der Breite bewirken, bevor die Langhobel die Späne vom Holzklotz trennen, welche sich unter der Maschine ansammeln. Um verschiedene Spanbreiten zu erzielen, ist es zweckmäßig, mehrere Reihen Ritzer hintereinander, aber seitwärts etwas versetzt anzubringen und je nach der gewünschten Breite eine oder mehrere Reihen einzurücken.