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MKL1888:Husum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Husum“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 821
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Husum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 821. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Husum (Version vom 24.03.2023)

[821] Husum, Kreisstadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, in fruchtbarer Gegend, an der kanalisierten Husumer Au, 4 km von der Nordsee und an der Linie Jübek-Tönning der Preußischen Staatsbahn, hat ein Amtsgericht, ein Gymnasium mit Realprogymnasium, öffentliche Legate und Vermächtnisse im Gesamtbetrag von 2 Mill. Mk., das alleinige Depot der schleswig-holsteinischen Austern, sehr bedeutende wöchentliche Viehmärkte, starken Viehexport nach England, Eisengießerei, Dampfschiffsverbindung mit den nordfriesischen Inseln (Nordstrand, Pellworm, Föhr, Sylt), einen kleinen Hafen, eine Reede vor der Mündung der Husumer Au und (1885) 6267 meist evang. Einwohner. – H., 1252 zuerst genannt, nahm 1522 die Reformation an und erhielt 1603 Stadtrechte. Durch Sturmfluten litt es namentlich 1634 und 1717.