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MKL1888:Hutter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hutter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hutter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 828829
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Hutter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 828–829. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hutter (Version vom 21.10.2023)

[828] Hutter, Leonhard, eifriger Vertreter der luther. Orthodoxie, geb. 1563 zu Nellingen bei Ulm, trat 1594 in Jena als Dozent auf. Im J. 1596 als Professor der Theologie nach Wittenberg berufen, wirkte [829] er daselbst bis zu seinem Tod 23. Okt. 1616. Sein „Compendium locorum theologicorum ex scriptis sacris et libro concordiae collectum“ (Wittenb. 1610 u. öfter) sollte die „Loci“ Melanchthons ersetzen und behauptete lange fast unangefochten seinen Ruf. Nicht minder korrekt lutherisch ist die „Concordia concors sive de origine et progressu formulae concordiae ecclesiarum Augustanae confessionis“ (Wittenb. 1614). Da H. als Repräsentant der strengen Symbolgläubigkeit gilt, so betitelte K. A. Hase seine Darstellung der altlutherischen Dogmatik: „Hutterus redivivus“.