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MKL1888:Ingermanland

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ingermanland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ingermanland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 951
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Ingermanland. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 951. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ingermanland (Version vom 14.04.2021)

[951] Ingermanland, ehemalige schwed. Provinz, jetzt ein Teil des russischen Gouvernements St. Petersburg, begreift den Strich Landes zwischen dem Ladogasee, der Newa, dem Finnischen Meerbusen, der Narwa und dem Pskowschen und Nowgorodschen Gouvernement. Von der ursprünglichen Bevölkerung, einem finnischen, den Karelen verwandten Stamm, der nach dem Fluß Inger oder Ischora Ingrier oder Ischoren genannt wird, sind etwa noch 18–20,000 (überwiegend Lutheraner) übrig. – Der Name I. kam erst auf, als das Land 1617 von Rußland, zu welchem es schon seit dem 13. Jahrh. gehört hatte, an Schweden abgetreten wurde. Peter d. Gr. eroberte das Land 1702 wieder, und im Frieden von 1721 wurde es abermals zu Rußland geschlagen und diesem unter Elisabeth 1743 bestätigt. 1783 wurde es mit dem Gouvernement St. Petersburg vereinigt.