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MKL1888:Istvánfy

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Istvánfy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Istvánfy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 52
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Istvánfy. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 52. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Istv%C3%A1nfy (Version vom 01.12.2024)

[52] Istvánfy (spr. íschtwānfi), Nikolaus, hervorragender ungar. Geschichtschreiber, wurde zu Kisasszonyfalva im Baranyaer Komitat 1538 geboren, studierte in Bologna und fungierte, von dort zurückgekehrt, 1562 bis 1568 als Sekretär des Primas Oláf. Nach dessen Tod ward er vom Kaiser Maximilian II. zum Sekretär bei der ungarischen Hofkanzlei in Wien und 1575 zum Vizekanzler ernannt. Auch besaß er das Vertrauen des Kaisers Rudolf II., der ihn zum Palatin-Stellvertreter ernannte. Außerdem wurden ihm mehrere wichtige politische Sendungen anvertraut. In der Litteratur hat I. seinen Namen durch das Werk „Historiarum de rebus hungaricis libri 34“ verewigt, das durch den Kardinal Pázmány 1622 in Köln herausgegeben, dann mehrmals aufgelegt wurde und 1870 in ungarischer Übersetzung erschien. I. starb 1615.