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MKL1888:Junin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Junin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Junin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 319
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Junin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 319. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Junin (Version vom 22.07.2021)

[319] Junin (spr. chhu-) , Departement der südamerikan. Republik Peru, mit 65,014 qkm (1180,7 QM.) Flächeninhalt. Es umschließt die rauhesten Teile der Kordilleren Perus, aber auch in der Sierra zwischen beiden Ketten des Gebirges überaus schöne Thäler. Der Huallaga entspringt im Departement, und in der Mitte desselben liegt der fischreiche See von Chinchaycocha (800 qkm, 4063 m ü. M.), in welchem der Jauja entsteht. Die Zahl der Einwohner beträgt (1876) 209,871; sie leben von Landbau und Viehzucht, zu nicht geringem Teil auch vom Bergbau, da das Land den reichsten aller Minendistrikte Perus, den Cerro de Pasco, umfaßt. Cerro de Pasco (s. d.) ist Hauptstadt. Der Ort J. (früher Los Reyes) liegt in der Nähe des oben genannten Sees, hat nur (1876) 1624 Einw.