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MKL1888:Kakaobutter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kakaobutter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kakaobutter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 373
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Kakaobutter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 373. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kakaobutter (Version vom 12.10.2022)

[373] Kakaobutter (Kakaoöl, Oleum Cacao), das Fett der Kakaobohnen, wird aus diesen nach dem Entschälen und Zerreiben bei 70–80° durch Pressen zwischen erwärmten Platten gewonnen (Ausbeute 30–35 Proz.) und ist nach dem Filtrieren und Erstarren gelblichweiß, härter als Hammeltalg, riecht schwach kakaoartig, zerfließt allmählich im Mund mit mildem, fast kühlendem Fettgeschmack, spez. Gew. 0,95, löst sich klar in Äther, schmilzt bei 27,8°, erstarrt langsam bei etwa 22°, besteht aus Stearin nebst Palmitin und Olein und wird sehr langsam ranzig. Man benutzt es zu Salben, Ceraten, Lippenpomade etc.