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MKL1888:Karnische Alpen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Karnische Alpen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Karnische Alpen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 549
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Karnische Alpen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 549. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Karnische_Alpen (Version vom 07.04.2022)

[549] Karnische Alpen, der zwischen der Drau und der venezianischen Ebene gelegene Teil der südlichen Ostalpen, nach dem alten keltischen Volk der Karner (s. d.) benannt, beginnt im W. bei den Quellbächen der Piave und Gail und erstreckt sich in zwei durch das Gailthal getrennten Parallelzügen gegen O. bis zum Paß von Pontafel und der Gailmündung. Der nördliche Zug, die Gailthaler Alpen, zerfällt durch den Paß von Mauten in zwei Teile (im westlichen die Sandspitze 2801, der Reißkofel 2361 m, im östlichen der kahle, durch seine herrliche Aussicht berühmte Dobratsch oder die Villacher Alpe 2154 m). Der südliche Zug, die eigentlichen Karnischen Alpen, auf der Grenze von Österreich und Italien verlaufend, erhebt sich im westlichen Teil mit dem Monte Paralba bis zu 2690 m. Berühmte Erzlagerstätten des Gebiets sind die Bleigruben von Bleiberg bei Villach und Raibl bei Tarvis. S. Karte „Alpen“.