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MKL1888:Kidron

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kidron“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 711
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Kidron. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 711. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kidron (Version vom 24.02.2023)

[711] Kidron, Name eines Thals, das, im N. von Jerusalem beginnend, auf der Ostseite dieser Stadt die historisch berühmte Einsenkung des Thals Josaphat (s. d.) bildet und Jerusalem vom Ölberg trennt, südlich von Jerusalem bei dem Hiobsbrunnen (En Rogel) sich mit dem von W. kommenden Thal Hinnom verbindet und nun, in südöstlicher Richtung am Kloster Mar Saba vorüberstreichend, in das Tote Meer mündet. Es ist nach Art der Wadis meist ganz trocken und nur eine Rinne, in der das Regenwasser abgeführt wird. Das Thal enthält die angeblichen Gräber Jakobs, Absaloms, Josaphats etc. In seinem untern Lauf nach dem Toten Meer zu heißt es Wadi en Nâr („Feuerthal“). S. Karte „Palästina“.