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MKL1888:Kiefernschwärmer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kiefernschwärmer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kiefernschwärmer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 715
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Kiefernschwärmer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 715. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kiefernschw%C3%A4rmer (Version vom 13.09.2023)

[715] Kiefernschwärmer (Föhren-, Fichtenschwärmer, Fichtenmotte, Tannenpfeil, Sphinx pinastri L.), Schmetterling aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae), 7 cm breit, bräunlichgrau mit dunklerer Schattierung, die Vorderflügel mit einigen schwarzen Längsstrahlen, am Leib mit weißen und schwarzen Ringen; sehr verbreitet. Das Weibchen setzt die bleichgrünen Eier zu je 10–15 Stück an die Nadeln der Kiefer, selten der Fichte und Weimutskiefer, ab; nach 10–14 Tagen kriechen die Raupen aus, welche sich von den Nadeln der Kiefer nähren; sie sind bräunlichgrün, mit 5 gelben Längsstreifen, in der Mitte rötlichbraunem Rückenstreifen, schwarz umrandeten roten Luftlöchern und bräunlichschwarzem Horn. Beim Berühren schlägt die Raupe heftig um sich und erbricht eine braune Flüssigkeit. Sie lebt meist in den Gipfeln der Bäume, verpuppt sich im September in der Erde oder im Moos, und aus der schwarzen Puppe schlüpft im Mai und Juni der Schmetterling aus. Bisweilen erscheinen die Raupen in verderblicher Menge. S. Tafel „Schmetterlinge I“.