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MKL1888:Kildare

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kildare“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kildare“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 727
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Kildare. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 727. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kildare (Version vom 25.02.2022)

[727] Kildare (spr. -déhr), Binnengrafschaft in der irischen Provinz Leinster, 1693 qkm (30,75 QM.) groß mit 1851: 95,723, 1881: 75,804 Einw. (wovon 87 Proz. Katholiken). K. bildet einen Teil der Zentralebene Irlands und wird vom Liffey und dem Barrow bewässert und vom Grand und Royal Canal durchschnitten. Den Nordosten nimmt das große Torfmoor (bog) von Allen ein. Vom Areal kommen 29 Proz. auf Ackerland, 56 Proz. auf Weiden, 1,7 Proz. auf Wald und 0,2 Proz. auf Gewässer. Haupterwerbszweige sind Ackerbau und Viehzucht, besonders Schaf- und Rinderzucht. Viehstand 1880: 13,797 Pferde, 92,249 Rinder, 117,770 Schafe, 12,936 Schweine. In industrieller Hinsicht ist nur Flachsfabrikation zu erwähnen. Hauptstadt ist jetzt Naas.

Kildare (spr. -déhr), ehemals eine bedeutende Stadt in der gleichnamigen irischen Grafschaft, jetzt mit nur 2091 Einw., den Ruinen einer Kathedrale und einer Abtei und einem 40 m hohen Rundturm, liegt inmitten des Curragh (s. d.) von K.