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MKL1888:Kilidsch-Arslan

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kilidsch-Arslan“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kilidsch-Arslan“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 727
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Kilidsch-Arslan. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 727. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kilidsch-Arslan (Version vom 25.02.2022)

[727] Kilidsch-Arslan, 1) K. I., Sohn Solimans, Sultan der Seldschukken von Ikonion (Kunije) seit 1086, wurde 1097 beim Versuch, Nikäa zu entsetzen, von den Kreuzfahrern geschlagen und erlitt noch eine zweite Niederlage im Juli bei Doryläon. Er starb 1107.

2) K. II., seit 1155 Sultan, schloß mit Friedrich I., Rotbart, 1189 ein Bündnis und versprach freien Durchzug und Lieferung von Lebensmitteln für dessen Kreuzheer, wurde aber von einem seiner Söhne, Kotboddin, gestürzt, der feindselig gegen die Christen auftrat, jedoch 18. Mai 1190 bei Ikonion besiegt wurde. K. erneuerte nun den Bund mit Friedrich und starb 1192.