MKL1888:Kios

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kios“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kios“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 745
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Gemlik
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Kios. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 745. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kios (Version vom 15.03.2022)

[745] Kios (vulgär Gio, türk. Gemlik), asiatisch-türk. Hafenstadt im Wilajet Chodawendikjâr, am Indschir-Liman, einem Golf des Marmarameers, ist Sitz des Erzbischofs von Nikäa, eines Kaimakams und eines griechischen Konsuls, hat beträchtlichen Handel (Seide, Oliven, Baumwolle), Dampferverbindung mit Konstantinopel, Schiffswerften der türkischen Regierung und 7050 meist griech. Einwohner. – Der Mythus läßt K. von Herakles gegründet werden, als ihm die Nymphen hier den Hylas geraubt und er beim Suchen nach ihm die Abfahrt des Schiffs versäumt hatte. Später wohnten dort milesische Kolonisten, und in der makedonischen Zeit hieß K. zeitweise Prusias.