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MKL1888:Klön

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Klön“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Klön“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 851852
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Klön. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 851–852. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kl%C3%B6n (Version vom 17.01.2023)

[851] Klön, ein Alpenbach des schweizer. Kantons Glarus, mit dem einen Quellarm (Richisauer K.) vom Pragel, mit dem andern vom Bächistock herabkommend. Im Klönthal bildet er den tiefgrünen, romantisch von Fels und Alpen umrahmten Klönthaler See, dessen Abfluß, Löntsch, sich durch eine Schlucht in das Hauptthal hinauszwängt und bei Netstal mit der Linth vereinigt (441 m). Der See ist wenig über 1 qkm groß und liegt 804 m ü. M. Seine Tiefen gelten im Volksglauben immer noch für reich an Schätzen, die anläßlich des Suworowschen Zugs versenkt seien. In neuerer Zeit ist die winterliche Eisdecke eine ausgiebige Bezugsquelle von Eis geworden; im [852] Winter 1876/77 lieferte sie ca. 150,000 Doppelzentner. An der Uferwand ist dem Idyllendichter Sal. Geßner eine Denktafel gesetzt. Die Sennereien Vorauen und Richisau sind die Halteplätze der Touristen, Richisau (1070 m ü. M.) zugleich Molkenkuranstalt. Hier beginnt der Paßweg zum Pragel (s. d.).