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MKL1888:Klausenpaß

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Klausenpaß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Klausenpaß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 813
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Klausenpaß. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 813. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Klausenpa%C3%9F (Version vom 15.01.2023)

[813] Klausenpaß, ein begangener Hochalpenpaß des schweizer. Kantons Uri (1962 m), zwischen der Tödigruppe und dem Zug der Schächenthaler Windgelle eingesenkt, verbindet das Schächenthal mit dem Urner Boden, einem vom Fätschbach durchflossenen, also auf der Glarner Seite befindlichen Alpenthalgrund, der politisch zu Uri gehört. Über die ganze Alp hin liegen Hütten gruppenweise zerstreut, und in der Mitte derselben, bei der Spitelrüti (1390 m), steht auf einem von Tannen umgebenen Hügel die Bergkapelle, in welcher alle 14 Tage für die Sennen Gottesdienst gehalten wird. Gewöhnlich liegt hier selbst im Hochsommer noch Schnee, dessen Schmelzwasser von Teilen des anstehenden Thonschiefers blutrot gefärbt erscheint. Der oberste Ort im Schächenthal ist Äsch (1272 m); Linththal im Kanton Glarus liegt in 661 m Seehöhe.