Zum Inhalt springen

MKL1888:Klauwell

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Klauwell“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Klauwell“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 814
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Otto Klauwell
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Klauwell. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 814. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Klauwell (Version vom 26.07.2021)

[814] Klauwell, Otto, Komponist und Musiktheoretiker, geb. 7. April 1851 zu Langensalza, erhielt seine wissenschaftliche Bildung in Schulpforta und bezog 1871 die Universität Leipzig, um Mathematik zu studieren. Schon im folgenden Jahr aber ging er zur Musik über und bildete sich 1872–74 am Leipziger Konservatorium in der Komposition und im Klavierspiel aus, während er gleichzeitig an der Universität musikwissenschaftliche Studien betrieb. Im letztgenannten Jahr erwarb er auf Grund einer vortrefflichen Arbeit: „Der Kanon in seiner geschichtlichen Entwickelung“ (Leipz. 1877), die philosophische Doktorwürde, und 1875 wurde er als Lehrer der Komposition und der Geschichte der Musik an das Konservatorium zu Köln berufen. Seine Kompositionen, bestehend in Ouvertüren, Kammermusikwerken, Klavierstücken und Liedern, zeichnen sich durch Erfindungskraft und gediegene Arbeit aus. Er schrieb noch: „Musikalische Gesichtspunkte“ (Leipz. 1881); „Der Vortrag in der Musik“ (Berl. 1883); „Der Fingersatz des Klavierspiels“ (Leipz. 1885).