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MKL1888:Kodeïn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kodeïn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kodeïn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 910
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Kodeïn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 910. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kode%C3%AFn (Version vom 16.01.2023)

[910] Kodeïn (Methylmorphin) C18H21NO3 + H2O, Alkaloid, findet sich im Opium (0,1–0,5 Proz.), bildet farb- und geruchlose Kristalle, schmeckt schwach bitter, löst sich leicht in heißem Wasser, Alkohol und Äther, schmilzt bei 155°, ist nicht flüchtig, bildet meist kristallisierbare, sehr bittere, in Wasser lösliche Salze und gibt mit Salzsäure bei 150° Methylchlorür und Apomorphin. Es soll in geringen Dosen ziemlich schnell erquickenden, ruhigen Schlaf ohne üble Nachwirkungen herbeiführen.