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MKL1888:Kothe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kothe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kothe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 121
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Kothe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 121. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kothe (Version vom 11.08.2024)

[121] Kothe, Bernhard, Musikpädagog, geb. 12. Mai 1821 zu Gröbnig bei Leobschütz in Schlesien, erhielt seinen ersten Musikunterricht am Seminar zu Oberglogau, seine weitere Ausbildung aber in Berlin durch A. W. Bach, Grell, Marx und Rungenhagen. Von 1851 bis 1859 fungierte er als Chordirigent und Gymnasialgesanglehrer zu Oppeln, von da an bis jetzt als Musiklehrer am Lehrerseminar zu Breslau. Hier richtete sich seine Thätigkeit besonders auf Reorganisation der Kirchenmusik und Verbesserung der musikalischen Lehrmittel. Zu ersterm Zweck gründete er den Schlesischen Cäcilienverein für katholische Kirchenmusik und veröffentlichte unter anderm: „Die Musik in der katholischen Kirche“ sowie die Sammelwerke „Musica sacra“ (3 Tle.) für Männerstimmen, und „Cäcilia“ (4 Hefte) für gemischten Chor. Von seinen musikpädagogischen Arbeiten sind zu erwähnen: „Handbuch für Organisten“ (Leipz. 1871, 2 Bde.); „Kleine Orgelbaulehre“ (3. Aufl., Leobschütz 1883); „Gesanglehre für Gymnasien“; „Gesangtafeln für Elementarschulen“ (Berl. 1876); „Liederstrauß“; „Vademekum für Gesanglehrer“; „Abriß der Musikgeschichte“ (4. Aufl., Leipz. 1885).