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MKL1888:Kraich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kraich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kraich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 136
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Kraich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 136. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kraich (Version vom 20.08.2021)

[136] Kraich, rechtsseitiger Nebenfluß des Rheins in Baden, entspringt bei Derdingen im Württembergischen und mündet nach 65 km langem Lauf oberhalb Speier. Nach ihm benannt ist der durch seine Naturschönheiten ausgezeichnete Kraichgau, die etwa 50 km lange und 40 km breite Gegend zwischen dem Neckar im N. und O., der Enz und Eisenbahnlinie Durlach-Pforzheim im S. und der Main-Neckarbahn im W., und das Kraichgauer Bergland, ein aus Muschelkalk bestehendes, flach gewelltes Plateau, welches die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet, sich aber nur im westlichen und nördlichen Abhang und im Winkel zwischen Neckar und Enz in den ausgedehnten Rücken des Heuchel- und Strombergs gebirgsartig aufbaut und im Königsstuhl bei Heidelberg die höchste Höhe (568 m) erreicht.