Zum Inhalt springen

MKL1888:Kryptocalvinisten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kryptocalvinisten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kryptocalvinisten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 269
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Kryptocalvinismus
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Kryptocalvinisten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 269. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kryptocalvinisten (Version vom 12.04.2024)

[269] Kryptocalvinisten, diejenigen Lutheraner, welche heimlich der Lehre Calvins anhingen; insbesondere aber diejenigen Protestanten in Sachsen, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. sich an die mildern Anschauungen Melanchthons hielten und infolgedessen zu einer Union mit der reformierten Kirche hinneigten. Sie bildeten nach 1570 die herrschende Partei auf den Universitäten Leipzig und Wittenberg. Bald aber gelang es den strengen Lutheranern, den Kurfürsten August wider sie einzunehmen, und es erfolgte durch zum Teil grausame Gewaltmaßregeln (vgl. Crell) ihre Unterdrückung. S. Konkordienformel.