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MKL1888:Kunbum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kunbum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kunbum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 514
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Kunbum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 514. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kunbum (Version vom 29.01.2023)

[514]  Kunbum, berühmtes Lamakloster im Distrikt Sining der chinesischen Provinz Kamsu, zählte früher an 7000 Lamapriester, seit dem Aufstand der Mohammedaner, welche es 1872 und 1874 verwüsteten und zerstörten, aber nur noch gegen 2000. Doch zieht die hier seit alters bestehende hohe Schule mit ihren vier Abteilungen für die Lehre der Mysterien, der Gebete, der Zeremonien und der Heilkunst für die 440 Krankheiten des Menschen noch eine große Zahl von Lernenden sowie die hohen religiösen Feste Tausende von Pilgern aus Tibet, der Mongolei und China an. Vgl. Huc, Wanderungen etc. (deutsch, Leipz. 1855); Kreitner, Im fernen Osten (Wien 1881).