MKL1888:Kutāhia

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kutāhia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 360
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Kutāhia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 360. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kut%C4%81hia (Version vom 08.01.2023)

[360] Kutāhia (Kjutahia, das Kotyäon der Alten), Stadt im türk. Wilajet Chodawendikjâr in Kleinasien, an einem Zufluß des Pursak, hat eine alte große Festung, zahlreiche Moscheen und Bäder, mehrere Kirchen und 30–40,000 (nach einigen 60,000) Einw., vorwiegend Mohammedaner, außerdem Griechen und Armenier. Man baut Getreide, Tabak und besonders Opium, in den Gärten ausgezeichnetes Gemüse. An einem großen Straßenkreuzungspunkt gelegen, hat K. bedeutenden Handelsverkehr. Zur Einfuhr kommen englische und französische Waren, zur Ausfuhr Wolle, Ziegenhaar zu Shawls, Hasenfelle, sehr viel Opium und Meerschaum. Zu K. schloß 4. Mai 1833 Mehemed Ali Frieden mit der Pforte; auch war hier Kossuth 1850 und 1851 interniert.