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MKL1888:Kuyper

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kuyper“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kuyper“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 568
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Kuyper. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 568. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kuyper (Version vom 28.06.2023)

[568] Kuyper (spr. keuper), Abraham, niederländ. Politiker und Theolog, geb. 1837 zu Maassluis, studierte in Leiden Theologie, wurde Prediger, 1874 Mitglied der Zweiten Kammer, wo er mit Groen u. a. die antirevolutionäre Partei bildete. Bald aber trat er aus der Kammer zurück und wurde der Publizist, nach Groens Tode der Führer der Partei, die er mit großem Geschick leitete. Als Theolog ist er der Führer der streng calvinistischen Orthodoxie und trat mit seinen Anhängern in der niederländischen reformierten Kirche als „dolierende Kirche“ auf (1886). 1880 errichtete er in Amsterdam die freie Universität. Sein politisches Organ ist der „Standaard“, sein kirchliches der „Heraut“. Er veröffentlichte: „Ons Program“ (2. Aufl., Amsterd. 1880) sowie zahlreiche Reden und Flugschriften und gab die Werke des poln. Reformators J. Laski heraus (Haag 1866).