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MKL1888:Lützelstein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lützelstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lützelstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 1030
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Lützelstein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 1030. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:L%C3%BCtzelstein (Version vom 10.09.2024)

[1030] Lützelstein (La Petite-Pierre), Stadt im deutschen Bezirk Unterelsaß, Kreis Zabern, in den Vogesen, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Holzwarenfabrikation und (1885) 918 meist evang. Einwohner. Über dem Ort, auf einem frei stehenden Felsen, liegt malerisch die zum Teil schon demolierte gleichnamige Bergfeste, die einen Hauptpaß der Vogesen beherrscht und ehemals sehr wichtig war, 9. Aug. 1870 aber von den Franzosen ohne Widerstand geräumt wurde. Die alten Grafen von L., seit 1220 Lehnsleute des Bistums Straßburg, mußten 1447 die Lehnshoheit der Kurpfalz anerkennen; sie starben 1460 aus, worauf die Grafschaft an die Pfalzgrafen von Veldenz und nach deren Aussterben (1694) an die Fürsten von Birkenfeld fiel, während der französischen Revolution aber eingezogen wurde. Vgl. Klein, Das Städtchen Buchsweiler und die Bergfeste L. (Mülh. 1858); v. Bodungen, Die vormalige Grafschaft L. (Straßb. 1880).