MKL1888:Lingens

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lingens“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lingens“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 531
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Joseph Lingens
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Lingens. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 531. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lingens (Version vom 21.05.2021)

[531]  Lingens, Peter Joseph Hubert, ultramontaner Politiker, geb. 10. Aug. 1818 zu Aachen, studierte in Bonn und Berlin Rechts- und Staatswissenschaft, trat nach einem längern Aufenthalt in Paris in den Staatsjustizdienst und ward 1845 Rechtsanwalt zu Aachen, wo er 1855 auch zum Stadtverordneten gewählt wurde. Als eifriger Katholik ward er 1871 vom Papst Pius IX. zum Ehrenkämmerer und 1873 von der Universität Löwen zum Doktor der Rechte honoris causa ernannt. Nachdem er seit 1852 der katholischen Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses angehört hatte, wurde er 1870 (zuletzt 1890) zum Mitglied des Reichstags gewählt, in dem er sich dem Zentrum anschloß. L. gehört zu dem demokratisch gesinnten Teil der Ultramontanen.